Indienprojekte Fam. Hägele Aalen

Projekte zur Weiterbildung von Frauen und Mädchen

Awarenessprogramms

In unseren Zentren werden „Awarenessprogramms“

durchgeführt. Aus den umliegenden Dörfern kommen Frauen

in unsere Zentren und erhalten von Fachleuten

Informationen über Säuglingsernährung und -hygiene,

Familienplanung, Impfungen für ihre Kinder, Rechtsfragen,

finanzielle Lebensplanung und ähnliche Themen. Diese

Frauen geben dann in den Dörfern das Erfahrene an andere

Frauen weiter. Mit diesen Programmen wollen wir das

Selbstwertgefühl der Frauen stärken und ihnen ihre Rechte

deutlich machen. Indem wir ihnen Wissen mitgeben, können

sie Ihren Alltag besser gestalten. In Indien haben Frauen keinen hohen sozialen Status und solche

Programme, die Frauen einen höheren gesellschaftspolitisch höheren Status zu vermitteln versuchen,

sind sehr wichtig und effektiv.

Mütterberatungsstelle

In Polur in der Krankenstation können junge Mütter zu einer

Mütterberatungsstelle kommen, wo sie dann ärztlichen Rat für ihr Kind

bekommen und wo das Kind auch gründlich untersucht wird. Gleichzeitig

werden die Mütter über notwendige Impfmaßnahmen für ihr Kind

informiert. Diese Beratung wird von jungen Müttern häufig in Anspruch

genommen.

Berufsschulen für Frauen

In Navajeevan, Polur, Pedda Kottalla und Velogoudu haben wir vier

Berufsschulen für Frauen aufgebaut, in denen junge Frauen ohne eine

schulische Vorbildung in einem einjährigen Kurs zu Näherinnen ausgebildet

werden. Am Ende der Ausbildung bekommen sie von uns eine Nähmaschine

geschenkt. So können sie sich selbstständig machen und gegen Entgeld für

Kunden nähen. In Indien wird kein Kleidungsstück von der Stange gekauft,

sondern jedes wird maßangefertigt. So ist für die Schneiderinnen ein großer

Markt da. Damit bekommen auch Frauen ohne schulische Vorbildung eine

Zukunftsperspektive. Übrigens hat man noch fußbetriebene Nähmaschinen, da tagsüber oft der Strom

ausfällt.

Eine weitere Berufsschule entstand in Polur.

Hier werden jährlich 80 junge Frauen nach der 10. Klasse

in der „Higher-Secundary-School“ in einem zweijährigen

Kurs zu Krankenschwestern ausgebildet. Diese Einrichtung

wird von Schwester Suman (eine St. Anna-Schwester)

geleitet. Ärzte kommen zu Vorlesungen in die Schule. Die

Krankenschwesternschülerinnen bekommen eine so gute

Ausbildung, dass Ärzte nach dem Abschluss kommen und

die Krankenschwestern direkt an ihre Krankenhäuser und

Artzpraxen holen. Die Eine-Welt-AG von St. Gertrudis in

Ellwangen (Baden Württemberg) hat das Schulmaterial,

die Schulmöbel und einige Klassenräume finanziert. Die

Studienzeit der Studentinnen soll nun um 2 Semester verlängert werden, in denen sie den Bachalor in

der Pflege und die Ausbildung zur Hebamme machen können. Dafür werden nun neue Klassen- und

Internatsräume gebaut.

Weiterbildung